Home DEEN
zum Menü
 
25.01.2024
„Es ist für jeden etwas dabei. Es muss ja nicht unbedingt der ULTRA sein.“
#ULTRA
Die Weltklasse-Mountainbikerin Adelheid Morath schwärmt vom Black Forest-ULTRA Bike Marathon in Kirchzarten und hat als Ernährungs-Spezialistin auch Ratschläge für all jene parat, die nach den vielen Festtagen ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen haben.

Radfahren ist für Adelheid Morath mehr als nur Bewegung auf zwei Rädern, mehr als eine sportliche Disziplin: Für die Schwarzwälderin, die in Stegen lebt, ist es eine Lebenseinstellung. Die zweimalige Mountainbike-Olympiateilnehmerin zählt mit 39 Jahren zu den Besten der Welt auf der Marathonstrecke. In der vergangenen Saison wurde sie MTB-Europameisterin und erkämpfte sich bei der Weltmeisterschaft in Schottland die Bronzemedaille. 2022 hat sie die Langstrecke beim Black Forest ULTRA Bike Marathon gewonnen. An jenem Wettkampfmorgen ist sie in Stegen auf ihr Mountainbike gestiegen und hat sich auf den wenigen Kilometern bis zur Startlinie in Kirchzarten schon ein bisschen warmgefahren. Von dem Heimrennen im Dreisamtal schwärmt Morath in den höchsten Tönen: „Das ist wirklich toll, wieviel Organisation und Mühe in der Veranstaltung steckt und das hier vor unserer Haustüre im schönen Schwarzwald.“

Seit Anfang Dezember kann man sich via Internetseite www.ultra-bike.de wieder für eine der vier Strecken bei der 24. Auflage des Klassikers am 14. Juli anmelden. „Mehr als 500 Mountainbikerinnen und Mountainbiker haben sich bereits eingeschrieben, das ist für Januar okay“, sagt ULTRA Bike Race Director Sebastian Eckmann. Vier Strecken haben sich etabliert und stehen am 14. Juli zur Auswahl: ULTRA (118 Kilometer/3.509 hm), Marathon (81 km/ 2.250 hm), Speed Track (54 km/1.288 hm) und Short Track (46 km/ 943 hm). Tags zuvor, am 13. Juli, werden auch wieder Wettkämpfe für Kinder und Jugendliche angeboten. „Da ist für jeden etwas dabei“, findet Morath, „der ULTRA Bike ist einfach ein besonderes Rennen in der Heimat mit vielen Fans an der Strecke. Das i-Tüpfelchen für mich war natürlich mein Sieg 2022.“

Zusammen mit dem HERO Südtirol Dolomites (Italien) am 15. Juni und dem Iron Bike Race in Einsiedeln in der Schweiz am 22. September bildet der ULTRA Bike in dieser Saison erstmals die „HERO Series“. 15.000 Euro Preisgeld unterstreichen die Bedeutung der neuen Marathon-Rennserie. Um in die Wertung zu kommen, müssen jeweils die Langstrecken bei den drei Veranstaltungen absolviert werden. Bei den Männern kommen 287 Kilometer und 11.180 Höhenmeter zusammen, bei den Frauen 261 Kilometer und 9.880 Höhenmeter. „Die Anstiege sind steiler als steil, aufgrund der vielen Höhenmeter ist das eine richtig extreme Nummer.“ Kletter-Expertin Adelheid Morath weiß wovon sie redet, denn sie hat den HERO-Marathon in den Dolomiten über 60 Kilometer und 3.200 Höhenmeter in den vergangenen zwei Jahren in der Eliteklasse der Frauen stets gewonnen. Die Männer müssen gar 86 Kilometer mit 4.500 Höhenmetern absolvieren. Eine legendäre Herausforderung, unbestritten eine der härtesten MTB-Marathonstrecken der Welt. Der Iron-Bike-Marathon in der Schweiz, Abschluss der HERO Series, kommt mit 83 Kilometern und 3.130 Höhenmetern ein bisschen moderater daher.
Bei den Wettkämpfen habe sie sich in den vergangenen Jahren die Energie für ihr Studium geholt, erzählt Morath. Den Master of Arts, Schwerpunkt Sport-Ernährung und Sport-Psychologie, hat sie mittlerweile in der Tasche.

Und all jene, die nach den vielen Festtagen ein paar Pfunde zu viel mit sich herumtragen, kann die Ernährungs-Spezialistin beruhigen. „Ich finde es wichtig, dass man sich bei solchen Anlässen wie Weihnachten auch mal bis zu einem gewissen Grad gehen lässt“, sagt Morath, „wenn man sich anschließend wieder ausgewogen ernährt, Genussmittel wie Süßigkeiten und Cremetorten reduziert und sich wieder ausreichend bewegt, pendelt sich das schon wieder ein.“ Um die Motivation hochzuhalten, sei es wichtig, sich Ziele zu setzen. Der Black Forest ULTRA Bike Marathon ist so ein lohnendes Ziel: „Das Format ist einfach super, es muss ja nicht unbedingt der ULTRA sein“, rät Morath.