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23.02.2024
ULTRA Bike Marathon 2024 (12. bis 14. Juli) in Kirchzarten
Die Zahl spricht für sich: 16-mal war Matthias Bettinger beim Black Forest ULTRA Bike Marathon in Kirchzarten bisher am Start, es ist seit Jahren eine innige, leidenschaftliche Beziehung: „Ich stand schon als Kind an der Strecke und habe Mike Kluge angefeuert, den Sieger der ersten beiden Jahre. Es ist ein Kindheitstraum von mir, hier mitzumachen“, sagt Bettinger. Der Traum wurde wahr, mehr noch, der 39-Jährige triumphierte gleich mehrmals. Viermal in Folge hat Bettinger den von 2006 bis 2019 ausgetragenen Power Track (80 km) gewonnen und einmal die ULTRA-Langstrecke (116 km) im Jahr 2012. „Der ULTRA Bike ist für mich jedes Jahr das absolute Highlight, es stehen immer viele Freunde an der Strecke. Es ist ein Riesenvorteil, so ein toporganisiertes Rennen vor der Haustüre zu haben.“

Bettinger, der für das Singer Team startet, erzählt: „Zum Power-Track-Start in Hinterzarten bin ich morgens von meinem Wohnort Breitnau immer mit dem Bike gefahren. Ich konnte daheim alles in Ruhe richten, bin dann eine Viertelstunde locker gerollt und konnte mich schon ein bisschen warmfahren.“

Dem Marathon-Spezialisten wie auch Tausenden von Hobby-Mountainbikern stellt sich alljährlich die Frage, wie steuere ich in den Monaten vor dem Rennen das Training so, dass ich beim ULTRA Bike in Kirchzarten in Bestform bin. März und April sind die Monate, um sich im Grundlagen-Ausdauerbereich eine gute Basis zu erarbeiten. Bettinger empfiehlt lange, dem Leistungslevel angepasste mehrstündige Einheiten, „in die man aber auch immer mal schnelle, intensive Reize einbauen sollte“. Je näher der Renntag rücke, „desto kürzer und intensiver werden die Einheiten“. Die Intensität im Training lasse sich mit verschiedenen Programmen steigern. „20 Sekunden Belastung, 20 Sekunden Erholung“ ist eine Variante, die Bettinger gern in sein Trainingsprogramm einschiebt, ebenso das Kraft-orientierte, zehnminütige Kurbeln am Berg mit einem dicken Gang. Mehrere Intervalle mit drei- oder fünfminütiger Belastung und anschließender aktiver Erholung sind ebenfalls effizient für den Formaufbau. Die Grundausdauer lasse sich in dieser Phase mit ein, zwei längeren Einheiten pro Woche konservieren. Ein großer Fehler sei, in der Woche vor dem Wettkampf, Versäumtes aufholen zu wollen und zuviel zu trainieren. „In der Woche vor dem Start sollte man die Spannung in der Muskulatur mit ein paar gezielten Einheiten aufrechterhalten, ansonsten gilt jedoch: „In der Ruhe liegt die Kraft“, sagt Bettinger. Der Familienvater legt das Training um seinen Arbeitsalltag herum: Er fährt morgens die 45 Kilometer zu seinem Arbeitgeber nach Schwenningen mit dem Rad – und anschließend wieder heim. Nach der Arbeit bestehe die Möglichkeit, die Runde nach Lust und Laune auszubauen.

Übrigens, der günstigste Startgeld-Tarif für die ULTRA Bike Veranstaltung gilt noch bis Ende Februar. Mehr als 700 Mountainbikerinnen und Mountainbiker haben sich unter www.ultra-bike.de bereits für die 24. Auflage des Klassikers am 14. Juli eingeschrieben. Vier Strecken stehen zur Wahl: Ultra (118 Kilometer/3509 Höhenmeter), Marathon (81 km/2250 Hhm), Speed Track (54 km/1288 Hhm) und Short Track (46 km/943 Hhm). Neu ist die Hero-Serienwertung, die der ULTRA Bike mit dem Hero Südtirol Dolomites (Italien) am 15. Juni und dem Iron Bike Race in Einsiedeln in der Schweiz am 22. September bildet. 15000 Euro Preisgeld unterstreichen die Bedeutung der neuen, internationalen Marathon-Rennserie. Um in die Wertung zu kommen, müssen jeweils die Langstrecken der drei Veranstaltungen absolviert werden.

Wettkämpfe sind jedoch nicht jedermanns Sache. Für all jene, die sich dem Zeitdruck nicht aussetzen möchten, erarbeiten ULTRA-Bike-Renndirektor Sebastian Eckmann und -Geschäftsführerin Britta Schreiber zusammen mit dem Organisationskomitee gerade eine Variante, die das pure Erlebnis, sich in der Natur des Südschwarzwalds auf zwei Rädern fortzubewegen, sowie das Gesellige in den Vordergrund rückt. Mehr Informationen dazu gibt es demnächst.

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